Party am Kap

Der letzte Tag vor dem Abflug bricht an und es geht noch mal zur Foundation, die wir ja am Tag hatten aber noch nicht zur blauen Stunde. Also wieder in aller Ruhe durch das noch schlafende Lissabon. Diesmal ohne Extra-Runde und mit ungeheuer entspannter Parkplatzsituation. 


Vom Osten her schaut die Christus Statue zu uns hinüber, daneben der Torre de Belém, nur leider ist der nicht beleuchtet. Sonst hätte er auch noch mitgenommen werden können, sind ja nur ein paar Minuten zu Fuß. Aber Energiesparen wird offensichtlich groß geschrieben, wie wir ja an den Brücken schon feststellen konnten. 


Dafür hat die moderne Architektur der Foundation auch einiges zu bieten in der Morgenstunde. Der Organisation geht es wohl recht gut, sie kann es sich leisten, die Belechtung anzulassen, auch wenn sie kurz mal zum allgemeinen Entsetzen aus war. Recht bald macht die Sonne aber dem Treiben ein Ende, es darf zusammengepackt werden.


Für den Abend fehlte dann noch eine letzte Location, oder um noch mal richtig was mitzunehmen besser gleich drei. Drei Dinge auf einmal? Das geht nun wirklich nicht! Aber fast hätte es geklappt. 


Nicht weit im Süden ist das Kap Espichel. Dort befindet sich der gleichnamige Leuchtturm und nicht weit davon eine mysteriöse und verlassene Beobachtungsstation. Außerdem ist ein bisschen weiter nördlich die Pilgerstätte Santuário de Nossa Senhora do Cabo Espichel. 


Nachdem es am Vortag etwas Eng mit der Zeit war nehmen wir diesmal genug davon mit und schauen uns alles vorher in Ruhe an. Die erste Überraschung: In der Pilgerstätte steigt eine große Party! Und zwar die Feierlichkeiten zu Ehren von São Miguel de Odrinhas, unter Beteiligung der ehrwürdigen Statue Unserer Lieben Frau vom Kap Espichel. Bei so einem Ereignis ist natürlich alles auf den Beinen aber glücklicherweise ist der Leuchtturm vom Besucherandrang verschont und an der verlassenen Station ist ebenfalls nichts los. Nur die Pilgerstätte können wir abhaken. 


Also zuerst auf einen schnellen Kaffee in den nächsten Ort um dort die Zeit bis zum Abend zu überbrücken. Die Preise dort sind fair, für den Kaffee muss man aber beide Augen zudrücken um ihn als solchen zu bezeichnen. Die Ortsansässigen gönnen sich derweil das wahrscheinlich nicht unbedingt erste Bier des Tages. 



Der Weg zurück wird ein bisschen abenteuerlich denn viele wollen schon wieder nach Hause weswegen sich ein Bus mehr oder weniger verkeilt hat und so dauert es ein bisschen um an den Festlichkeiten vorbeizukommen. Dort angekommen gibt es einen hübschen Sonnenuntergang aber die Umgebung kann da nicht ganz mithalten. Nicht gerade zur Begeisterung trägt auch die seichte Schlagermusik bei, die vom Fest herüberwabert. 



Auf dem Heimweg wird dann noch eine Pizzaria aufgesucht, die sich kulinarisch schon recht weit vorne einzuordnen weiss. Der Laden ist anscheinend recht neu und hübsch eingerichtet, die Speisekarte wartet mit ein paar spannenden Pizzen auf und auch Craft Beer Fans kommen nicht zu kurz. 



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