Die Sonne lacht!
Nach der Polarlichtaktion vom Vortag wird am Sonntag erst mal ausgeschlafen. Beim Aufstehen lacht gleich die Sonne am strahlend blauen Himmel! Der Tag fängt mit einem Frühstück mit Aufbacksemmeln und gekochtem Ei an. Losgehen tut es diesmal nach Mittag. Der erste Stop ist Nusfjord, ein beschauliches Fischerdörfchen auf Flakstadøy.
Fischerdorf ist es größtenteils nicht mehr, beziehungsweise gefischt wird hauptsächlich nach Touristen. Fotomotive machen sich fernab des touristischem Geknipse leider eher rar aber im hinteren Teil des Dorfes finden sich zwei sehr fotogene Hütten auf Pfählen vor einem moosbewachsenen Felsen, welche ein dankbares Motiv abgeben.
Anschließend geht es in das örtliche Landhandleriet Café welches sehr zu empfehlen ist. Genaugenommen ist es eine Kombination aus Gemischtwarenladen und Café.
Zu kaufen gibt es allerhand leckere und nützliche Dinge dass man sich glatt ärgert, den Koffer so vollgepackt zu haben dass nicht mal mehr ein Streichholzheftchen hineingepasst hätte. Darüber hinaus sind die Räume mit allerhand altem Tand und Krempel dekoriert wie Fernseher und Radios und eine Kasse steht auch noch auf dem Tresen an der schon Michel aus Lönneberga bezahlt hätte wenn Lönneberga in Norwegen gewesen wäre. Es soll auch nicht unerwähnt bleiben dass der Kaffee hervorragend geschmeckt hat und es außerdem vorzüglichen Kuchen gab.
Nächstes Ziel war eine weisse Hütte bei Fredvang die sich hervorragend macht, wenn es geschneit hat. Dummerweise hat es nicht geschneit aber dank schönen Licht und hübschen Wolken am Himmel lies sich doch etwas daraus machen.
Direkt nebenan gab es noch einen kleinen Bach der eine hufeisenförmige Schneise in den Acker gegraben hatte und der mit ein paar Schneerändern und einer der fast schon obligatorischen roten Hütten im Hintergrund ebenfalls abgelichtet werden musste.
Anschließend ging es an‘s Tanken und Einkaufen für‘s Abendessen. Tatsächlich hat der Supermarkt in Leknas auch am Sonntag geöffnet, zumindest teilweise. Genauer gesagt gab es einen kleinen abgetrennten Bereich in Tante-Emma-Laden Größe mit Tante-Emma-mäßigen Sortiment. Außerdem mit einem sehr netten jungen, deutsch sprechenden Angestellten der Waren die nicht direkt im Mini-Laden waren aus dem großen Shop geholt hat.
Somit war dann alles beinander für das Kartoffel / Süsskartoffel Gratin zum Abendessen. Das einzige was nicht zu bekommen war, war Bier, beziehungsweise es hätte nur leichtes Bier gegeben. Aber es gibt ja auch noch den Bowmore…
Nach dem Abendessen ging es wieder an den Strand. Diesmal war es Skagsanden Beach. Die Polarlicht-Vorhersage war äußerst vielversprechend und schon auf der Fahrt zeigten sie sich durch die Autoscheiben. Am Strand angekommen war es erst mal trickreich auf dem vereisten Sand, der noch von diversen Rinnsalen durchzogen war und in die keiner reinfallen wollte, den Weg zu finden. Glühwürmchen gleich leuchteten die Displays unzähliger Kameras ambitionierter Kameraden. Der richtige Platz musste also auch einer sein, der nicht mit fremden Stativen verbaut war. Irgendwann war die Sicht aber frei auf einen hübschen Berg der das beste Motiv darstellte. Die Lichter ließen auch wenig zu wünschen übrig außer dass sie nicht immer an der optimalen Stelle waren, aber auch Polarlichter können es nicht allen recht machen.
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