Ab in den Süden!

‚A Badhosn und a Unterhosn‘, mehr braucht man in Spanien nicht, sagte einst Gerhard Polt. Aber erstens geht es nach Portugal und nicht nach Spanien und zweitens muss noch das Stativ mit in den Koffer. Trotzdem ist es erstaunlich wie letztes mal die komplette Norwegen Winterausrüstung hineingepasst hat, so voll wie er dann doch wieder wird…


Nach der Gepäckaufgabe gibt es erst mal eine Kleinigkeit zum Essen, ein Radler, zwei Kaffee und zwei Muffins schlagen dabei mit 25 € zu Buche. Dermaßen abgehärtet kann dann der Whisky für 85 € auch nicht mehr schockieren. Und der ist dafür auch zum ersten ein ganzer Liter und zum zweiten eine Limited Edition.


Der Flug von München nach Lissabon war mit dreieinhalb Stunden zwar nicht gerade kurz, aber da Portugal in einer anderen Zeitzone liegt spart man sich im Grunde eine Stunde.

Der gebuchte Mietwagen ist ein Nissan Qashqai oder Ähnliches und entpuppt sich am Ende als Renault. Nach einer Runde Koffer-Tetris kann es endlich losgehen.



Die gesparte Stunde können wir jetzt gut gebrauchen, den in Lissabon ist Rush Hour und so dauert es eine Weile zum Feriendomizil. Wobei, so lange war es auch wieder nicht denn die 5 Minuten die die Vermieter benötigen wollten um uns am Haus zu empfangen waren definitiv andere 5 Minuten als daheim. 


Nächster Punkt auf der Agenda: Einkaufen! Sonst gibt es am nächsten Tag kein Frühstück. Jetzt zahlt es sich aus nicht mehr in Bayern zu sein, sonst wäre das arg knapp gewesen bis zum Ladenschluss. Also die üblichen Utensilien in den Einkaufswagen. Was für eine Kaffeemaschine in der Bude ist hätte man vorher noch schauen können, aber dann gibt es eben einen Tee.


Der Muffin im Flughafen ist mittlerweile schon eine ziemliche Zeit her, also wird es Zeit für‘s Abendessen. Vom Vermieter gibt es eine Empfehlung für ein familiengeführtes Lokal um‘s Eck, also geschwind dort hin. Erst mal gilt es, das Verständigungsproblem zu lösen. Von uns spricht keiner portugiesisch und dort kann keiner Englisch. Wie gut das die künstliche Intelligenz inzwischen omnipräsent auf den Mobiltelefonen ist. Der augmented Reality Übersetzer beißt sich erst mal die Zähne aus an der handgeschriebenen Karte, aber inzwischen können die Dinger ja simultan übersetzen. Das erste Gericht auf der Karte war zum Beispiel ‚Die Betten sind frisch gemacht‘. Und was ist da jetzt vegetarisch? Am Schluss werden es zwei mal Spareribs und ein gemischter Salat. Die Qualität haut uns nicht von den Plastikstühlen. Die Pächter sind wahrscheinlich Verwandte vom Vermieter, zumindest lässt sich die Empfehlung damit erklären. Am meisten angetan von der Küche waren klar die zwei Hauskatzen, die recht nachdrücklich ein Stück vom Kuchen abhaben wollten. 



Ursprünglich war danach noch ein kleines Fotoshooting angedacht aber das fällt dann doch hinten runter. Geht ja gerade erst los, die Fotosafari!
  





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