Speerspitze der Wissenschaft
Heute früh war der Leuchtturm ‚Farol de Santa Marta’ in Cascais auf dem Programm. Maritim in Weiss-Blau gehalten bildet er einen schönen Kontrast zur ockerfarbenen Casa de Santa Maria gleich daneben. Letztere wurde einst von einem irischen Millionär erbaut. Direkt nebenan liegt der Jachthafen und wenn man die Strasse weiter schaut, erblickt man ein Porsche-Studio. Auf der anderen Straßenseite steht ein kleines Märchenschloss namens Palácio dos Condes de Castro Guimarães. Hier hat sich mal ein Aristokrat niedergelassen, jetzt ist es ein Museum.
Hier scheint es sich durchaus aushalten zu lassen. Cascais ist wohl so ein bisschen das Grünwald von Lissabon zu sein.
Wir sind aber wie gesagt wegen dem Leuchtturm hier. Direkt davor ist eine kleine Art Bucht und davor ein paar Felsen auf die man klettern und ein Stativ hinstellen kann.
Wo wir schon mal in Lissabon sind wollen wir uns gleich noch zur Champalimaud Foundation begeben wegen der elipsenförmigen Bullaugen in der Wand. Zuvor wird aber noch eine Bäckerei zum Frühstücken aufgesucht. Viel Auswahl gibt es nicht wir finden eine die zumindest ein paar beleget Sachen wie zum Beispiel Ciabatta-ähnliche Semmeln mit Schinken und komisch schmeckenden Käse. Und es gibt Pastel de Belem! Die können nicht mithalten mit dem Kult-Café, dafür gibt es aber auch keine lange Schlange vor dem Laden. Wobei er bestens gerüstet wäre denn während dem Frühstück fällt uns ein Automat zum Nummernziehen auf. Wahrscheinlich dank Touri-Bonus kamen wir trotzdem dran.
Von der Bäckerei zur Foundation ist es nur ein Steinwurf aber dummerweise werfen wir nicht mit Steinen sonder fahren mit dem Auto, wobei sich Google Maps redlich müht, einen Weg durch den Lissaboner Strassenjungel zu finden. Einen Verfahrer inklusive bekommen wir so eine kleine Stadtrundfahrt umsonst. Die Gegend scheint heiß begehrt zu sein denn geparkt wird vogelwild aber glücklicherweise gibt es auch ein Parkhaus.
Die Foundation ist ein super-modernes Gebäude, und sie muss es auch sein denn dort wird Biomedizin der Spitzenklasse betrieben und so ziemlich jedes medizinische Problem angegangen mit dem das Universum uns konfrontiert. In den Boden eingelassene Sprüche künden von den hehren Zielen. Der indische Star-Architekt Charles Correa hat sich dazu die bereits erwähnten Löcher in der Wand ausgedacht und noch zwei Stehlen hingebaut. Dahinter liegt ein überdimensioniertes Vogelbad, das eine große Schar Möwen anzieht.
Der Nachmittag bringt regen und verpasst weiteren fotografischen Ambitionen erst mal einen Dämpfer. Also lieber einkaufen fahren und einen Topf Penne Arrabiata kochen! Morgen soll das Wetter wieder besser sein und dann geht es auf zu neuen Abenteuern.
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